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Osteopathie und Achtsamkeit.

Eines der Grundprinzipien in der Osteopathie besagt, dass der Mensch eine dynamische, funktionelle Einheit bildet, dessen Wohlbefinden durch Körper, Geist und Seele beeinflusst wird. Die Osteopathie geht außerdem davon aus, dass der Organismus selbstregulierende Mechanismen und die natürliche Fähigkeit zur Selbstheilung besitzt. Doch welche Kräfte können aus Zentrierung erwachsen? Können wir über das Erspüren der Zusammenhänge zwischen Körper und Geist unseren Heilungsprozess initiieren?


Die empirische Erfahrung aus der Praxis zeigt: mit der Ausrichtung unseres Geistes können wir unmittelbar auf unser Körpergewebe einwirken! Emotionen lassen sich im Blut messen, die Art der Gedanken verändern unseren Blutdruck. In meditativen Zuständen verlangsamt sich der Herzschlag, sinkt die Grundspannung unserer Skelettmuskeln und verbessert sich die Funktion des Immunsystems. All dies sind Eigenschaften, welche sich die Osteopathie zu Nutze macht.


Es gilt, die verborgenen Verbindungen im Körper zu entdecken. Weg von einer zergliedernden Herangehensweise, hin zum Streben nach Ganzheitlichkeit und Achtsamkeit. Wie kann eine Lebensmittelunverträglichkeit Ursache für chronische Rückenschmerzen sein? Wie sorgt ein Sturz aufs Steißbein für wiederkehrende Kopfschmerzen?

Der Körper stellt eine Funktionseinheit dar. Dadurch lässt sich der Ursprung von Beschwerden häufig fern der Stelle ihrer Symptome finden. Der Osteopath begibt sich durch Ertasten, Spüren und Zuhören auf den Weg zur Ursache eines Symptoms. Es ist eine Entdeckungsreise, die Patient und Therapeut gemeinsam gehen.


Die Osteopathie verfolgt einen salutogenen Ansatz: das bedeutet, der Fokus der Aufmerksamkeit liegt nicht primär auf den Beschwerden oder Krankheiten des Patienten, sondern auf dessen individueller Gesundheit. Es gilt, die Selbstheilungskräfte zu fördern und zu erhalten.

Die Heilkunst der Osteopathie birgt einen großen Wissens- und Erfahrungsschatz, wenn es darum geht, Körper, Seele und Geist wieder in Einklang zu bringen und aus dieser Harmonie schöpfend Genesung zu initiieren. Durch verschiedene Achtsamkeits- und Atemübungen, Konzentration und manuelle Behandlungsmethoden (sanfte Berührungen, mobilisierende Bewegungen oder leichte Dehnungen) können Blockaden auf verschiedenen Ebenen gelöst und Spannungen vermindert werden. Organe, Faszien und Gelenke des gesamten Körpers werden auf ganzheitliche Weise so angesprochen, dass die Selbstheilungskräfte des Organismus wieder in Fluss kommen. Das stimmige Zusammenspiel der einzelnen Strukturen führt zu nachhaltiger Gesundheit und einem neuen Körperbewusstsein.

Eine Heilung, die zu Demut und Innehalten einlädt.


Frau einer meditierenden Frau auf einem hohen Berg.
Osteopathie und Achtsamkeit

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