02 WAS BEDEUTET CLEAN EATING?
CLEAN EATING bedeutet eine Ernährung nach dem Motto "Natur pur!". Das heißt, möglichst keine industriell verarbeiteten Lebensmittel zu verzehren. Denn diese weisen in der Regel einen höheren Kaloriengehalt auf, enthalten mehr Fett, Zucker und Salz, während wichtige Mirkronährstoffe (d.h. Spurenelemente wie Vitamine und Mineralstoffe) vermindert darin vorkommen.
Meistens enthalten verarbeitete Lebensmittel künstliche Zusätze: Aromen, Farbstoffe, Konservierungs- und Verdickungsmittel. Du erkennst sie häufig am E auf der Zutatenliste. In Deutschland sind über 300 E-Nummern als Zusatzstoffe zugelassen, wovon nur etwa die Hälfte als nachgewiesen unbedenklich gelten. Andere dieser Stoffe können Allergien auslösen, Organe schädigen oder stehen im Verdacht, ADHS und Krebs zu erzeugen.
HIER EIN KLEINER AUSSCHNITT AUS DER LANGEN LISTE DER "E"s:
Einer der bekanntesten Zusatzstoffe ist wohl das Glutamat (auch Monosodiumglutamat, kurz MSG genannt). Glutamate (E620, E621, E622, E623, E624, E625) sind Geschmacksverstärker und wirken wie ein Rauschgift auf den Körper. Sie können Ursache für Migräne, Magenschmerzen und Bluthochdruck sein.
Eine weitere Gruppe der "E"s stellen künstliche Farbstoffe dar.
E102, E104 und E110 verpassen Lebensmitteln wie z. B. Marmeladen, Puddings und anderen Süßigkeiten eine gelbe Farbe. Sie werden mit Hautauschlägen und Atemnot assoziiert und begünstigen ADHS in Kindern. Eine krebserregende Wirkung wird diskutiert.
E122, E123, E124, E127 und E129 verpassen Lebensmitteln, wie z. B. Wurstwaren eine rote Farbe. Sie können Hyperaktivität bei Kindern auslösen, werden mit Störungen der Schilddrüse assoziiert, wirken Nieren schädigend und Krebs erregend.
E150, E151, E154 und E155 verpassen Lebensmitteln wie z. B. Brot, Kuchen, Sossen etc. eine braune Farbe, sind potentiell Krebs erregend und ebenfalls Organ schädigend.
Abgesehen von der Farbe, sprich der Optik, soll unser Essen aber nicht nur gut aussehen, sondern auch möglichst lange haltbar sein. Zwei weit verbreitete Konservierungsstoffe stellen Schwefeldioxid (E220) und Nitrite (E249, E250) dar. Ersteres ist bekannt für das Auslösen von Kopfschmerzen, Übelkeit und Durchfall, während Nitrite eine gefäßerweiternde Nebenwirkung aufweisen, was besonders für Kleinkinder gefährlich ist.
Die Verdickungsmittel Carrageen (E407) und Konjak (E425) binden z. B. Ketchup, Saucen und Puddings, kommen aber unter anderem auch in Glasnudeln vor. Sie werden zwar unverdaut wieder ausgeschieden, verringern aber die Aufnahme von Nährstoffen im Darm.
Süßungsmittel wie Aspartam (E951) können zu Kopfschmerzen und Gedächtnisverlust führen, während sich das E999 (welches für ein besseres Aufschäumen von Lebensmitteln sorgt) negativ auf die Bildung und Funktion unserer Blutzellen auswirkt.
Hier kommt die gute Nachricht: für die biologische Lebensmittelproduktion sind von den insgesamt über 300 registrierten Zusatzstoffen aus der konventionellen Lebensmittelindustrie nur max. 53 zugelassen. Was mich zum Punkt 03 meiner Liste bringt.
Mehr zum Thema Zusatzstoffe findest du hier.
Mehr Wissen über die 3 Dinge, welche du für eine gesündere Ernährung beachten kannst, gibt's hier:
03 IST BIO GLEICH BIO?
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